Int. ADAC-Preis

auf dem badischen Hockenheimring am 14.-16. Sebtember


Am 14.-16.9.2001 fand der Int. ADAC-Preis Hockenheim statt. Da dies praktisch mein Heimrennen ist, waren diesmal sehr viele Gäste von mir bei dem Rennen. Ich bin nun in der Meisterschaft offiziell nachgenannt.
Da ich nur einen Vormittag hatte, um die Strecke kennenzulernen, malte ich mir im Zeittraining nicht allzu große Hoffnungen aus. Platz 25 von 27 nach der ersten Session war aber doch keine schlechte Ausgangsposition, besonders da wir uns mit dem Wetter verschätzt hatten und die Getriebeübersetzung für die herrschenden Gripverhältnisse überhaupt nicht passte. Tatsächlich konnte ich meine Zeit im zweiten Zeittraining auch um 1,5sec verbessern, allerdings hatten Konkurrenten das teilweise noch überboten, so daß ich noch um einen Platz zurückrutschte. Ich blickte aber trotzdem zuversichtlich auf das Rennen, immerhin fällt die Entscheidung erst dort und in den 24 Runden konnte noch viel passieren!
Und es sollte leider auch so kommen...
Da es den ganzen Vormittag geregnet hatte, war das komplette Setup des Fahrzeugs auf nasse Verhältnisse ausgelegt. Als es aber ungefähr eine Stunde vor dem Rennen aufhörte zu Regnen, dann doch wieder anfing, mußten wir die endgültige Entscheidung bis zur letzten Minute hinauszögern. Im Vorstart wurde es dann aber doch trockener, so daß wir die profillosen Slicks wählten, aber das Fahrwerk sehr weich ließen, da wir mit nur sehr wenig Grip rechneten.

Bereits am Start hatte ich starke Probleme die Traktion auf die Fahrbahn zu bringen, da ich von der noch nassen Innenbahn startete. Der Großteil der Ideallinie war schon abgetrocknet, allerdings waren noch einige feuchte Stellen, besonders an der Einfahrt ins Motodrom und in derOpelkurve, so daß sich bereits in den ersten Runden mehrere Fahrer von der Strecke drehten und das Rennen aufgeben mußten.

Nach ungefähr 8 Runden setzte ich dann an, um Gina-Maria Adenauer zu überholen. Ich war schon neben ihr, da zuckte sie allerdings so stark nach innen, daß ich kurz vor der Ameisenkurve mit 2 Rädern aufs Gras mußte, beim Bremsen ins Schlingern kam und mit meiner Nase ihr Getriebe traf, so daß wir uns beide drehten. Zwar konnten wir das Rennen wieder aufnehmen aber der Anschluß an das Feld war verloren!
Zur Hälfte des Rennens kam dann auch die Sonne zum Vorschein und es baute sich überraschenderweise doch recht viel Grip auf. Nun bekam ich die sehr weiche Abstimmung meines Monopostos zu spüren und ich konnte doch nicht mehr die nötige Geschwindigkeit halten, um das Feld noch einzuholen.
Das Rennen beendete ich als 21., ein klein wenig enttäuscht, aber doch zuversichtlich, da der Rückstand auf die Konkurrenz deutlich kleiner geworden ist.

Am 28.-30.9. findet das nächste Rennen auf dem Nürburgring statt. Den Grand-Prix-Kurs kenne ich schon aus meiner Formel-Ford-Saison; die erste Rennstrecke dieser Saison, die ich schon einmal gefahren bin. Jetzt heißt es Strich ziehen und auf das nächste Rennen konzentrieren!

Ergebnisse
Weitere Infos gibts auch auf den offiziellen Seiten der Top10 und der Formel König