Gaststart in der Formel König für AMS

auf dem Eurospeedway Lausitzring am 3.-5. August


Wie schon erwähnt habe ich am Sonntag, 5.8.2001, ein Gastrennen in der Formel König Meisterschaft bestritten. Die beiden Zeittrainings wurden am Freitag und Samstag ausgetragen. Zeitplan
In diesem Rahmen habe ich am Dienstag, 24.7., ein Testtag auf dem Lausitzring absolviert. Ich konnte mich relativ schnell an die, im Gegensatz zur Formel Ford, vorhandene Aerodynamik (einstellbarer Front- und Heckflügel, Diffusor) gewöhnen und kam dann auch gut mit dem Fahrverhalten des 120PS starken Monoposto zurecht. Allerdings konnte ich die Fahrtechnik nicht ganz so umsetzen wie ich es mir vornahm, da ich schon genug damit zu tun hatte das neue Fahrzeug UND die neue Strecke kennenzulernen. So mußte ich dann einen Kompromiß eingehen, mit der Technik, die ich beherrsche, die schnellstmöglichen Zeiten zu fahren. In der letzten Trainingssitzung konnte ich dann auch eine passable Zeit erzielen, so daß ich doch zufrieden mit meiner Leistung bin.
Das Team Arndt-Motor-Sport (AMS) hat schon langjährige Erfahrung im Formelsport. Es ist in Dahlwitz-Hoppegarten (bei Berlin) zuhause. Für mehr Infos steht die Homepage zur Verfügung:
Im 1. Zeittraining am Freitag, 3.8., hatte ich kleinere Probleme mit der Abstimmung und den Reifen, die wir samstags zum 2. Zeittraining beheben konnten, so daß ich mich nochmals um 1,2sec verbessern konnte. Mit jeder gefahrenen Runde konnte ich meine Zeit verbessern, aber leider reichte es zum Schluß nur für Startplatz 27, mit 0,1sec Rückstand war ich aber direkt in Schlagdistanz.

Zum Rennen am Sonntag veränderten wir nochmals minimal die Dämpferabstimmung, was aber in der letzten halbe Stunde vor dem Start überflüssig wurde, da ein heftiger Regenschauer einsetzte. Durch das auf der Strecke stehende Wasser trafen wir die vorläufige Entscheidung, mit

Regenreifen und -abstimmung in die Startaufstellung zu fahren. Nach der Fahrt in die Startaufstellung entschied ich mich aber noch kurzfristig, doch auf Slicks zu wechseln. Beim Wechsel machte das Team sehr gute Arbeit. Etwa die hälfte der
Fahrer setzte auf die profillosen Slicks, die andere Hälfte ging lieber auf Nummer sicher und entschied sich für Regenreifen, um auf der überwiegend nassen Strecke in den ersten Runden keinen Abflug zu riskieren. Nach dem Start hatte ich auch Probleme, den Anschluß an die Fahrzeuge mit Regenreifen nicht zu verlieren, aber bereits in der ersten Runde verabschiedeten sich einige Teilnehmer auf Slicks, die das Auto in den rutschigen Kurven nicht mehr halten konnten, 2 davon konnten das Rennen nicht mehr aufnehmen. Nach ca. 5 Runden begann dann die Ideallinie abzutrocknen und so konnte ich endlich meinen Vorteil ausspielen und fuhr auch in der 5. Runde die bis dahin schnellste Rundenzeit. Das Überholen war noch sehr schwierig und riskant, da man auf den nassen Teil der Strecke ausscheren musste, wo es sehr glatt war, aber ich konnte schon einige Überholmanöver starten. Im folgenden Rennverlauf machte ich pro Runde 2-3 Plätze gut, so daß ich am Ende als 9. durchs Ziel fuhr.
Ergebnisse
Mein Einstand in der Formel König powered by Volkswagen war ein voller Erfolg. Platz 9 im Endklassement, siebtschnellste Rundenzeit, mein bestes Ergebnis im Automobilsport und das bis dato beste Ergenbnis des Teams in dieser Klasse geben einen gehörigen Motivationsschub für die Zukunft. Die Arbeit mit dem Team hat, wohl von beiden Seiten, sehr viel Spaß gemacht und es besteht auch beiderseitiges Interesse an einer gemeinsamen sportlichen Zukunft. An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an mein Team, die dieses Rennwochnende zu einem der schönsten in meiner Laufbahn machten.
Weitere Infos gibts auch auf den offiziellen Seiten der Top10, der Formel König und des Eurospeedways: