Hoffnung für Sascha Ickenroth

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Doch der Unfall von lckenroth war nicht der einzige Zwischenfall in dieser Serie. Am Freitag im freien Training konnte Björn Corzilius seinen Van Diemen als Totalschaden abschreiben und dies ohne irgendeinen Einschlag. Sein Ford brannte ihm ab. Im freien Training bemerkte Corzilius, daß er keine Leistung mehr hatte und wollte seinen Formel an der Seite abstellen. Der hinter ihm fahrende Antti Tapio Katajakunnas zeigte ihm an, daß er ein schwerwiegendes Problem habe. Als Corzilius zum Stillstand kam, wurde er bereits in ein Flammenmeer gehüllt. Björn entkam den Flammen unverletzt, lediglich seine Wimpern sengte es ihm ab. Als er noch den Feuerlöscher betätigen wollte, war der bereits verschmort. Da kein Streckenposten an der Strecke war, mußte erst die Feuerwehr in den Boxen verständigt werden. Bis die kam, hatte es sich mit dem Ford bereits erledigt, außer einem glühenden und rauchenden Monocoque blieb nicht mehr viel übrig. Vater Corzilius war über das Fehlen der Streckenposten recht stinkig. "Das Auto ist total ausgebrannt. So wie es aussieht, müssen wir zum nächsten Rennen ein neues Auto aufbauen. Mich wundert, daß ein Training stattfindet und nirgends Streckenposten oder ein Sicherungsfahrzeug an der Strecke ist. Gottseidank war Björn unverletzt und konnte ohne größere Blessuren das Auto verlassen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte er das Auto nicht blitzschnell verlassen können!"
Schuld an dem Brennen ist aller Wahrscheinlichkeit ein technisches Problem am Kabelbaum. Damit war das Rennwochenende für Corzilius gelaufen.

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Quelle: Motorsport XL vom Juli 2000